„Nordschtriem
zwee sofort offdrehn, sonst rochts hier, aber gewaltsch.“
Ach ne, sorry, Politik hatten wir erst in der letzten Audiotie*.
Heute befasse ich mich und wir uns mal mit Wasserballsport.
Und zwar in der DDR, denn letztmalig hat mich Wasserball interessiert, als ich noch ein Steppke war und gern auch so eine blaue Stoffbadekappe mit weißer Spielernummer an der Seite gehabt hätte, die man zudem mit Schnüren unterm Kinn zusammenbinden konnte.
Gehabt hätte bedeutete, dass ich stattdessen ein Gummiding bekam, was in der Trocknungsphase zusammenklebte, beim Überstülpen komische Geräusche machte und beim Ausziehen an den Haaren zerrte und ziepte.
Gummibadekappen in der DDR waren (trotz anderer Konzeption) wie Kondome: nur einmal verwendbar.
Nun aber zu den Rekordmeistern und Meisteranwärtern in der Historie des DDR- Wasserballsports.17mal gewann Magdeburg zwischen 1949 und 1966 die Titel, nur einmal unterbrochen von der Betriebssportgemeinschaft Lokomotive Chemnitz. Magdeburg als Sportstadt wäre nicht Magdeburg, wenn da nicht mehrere Vereine um den Titel gerungen hätten.
In den 17 Meisterschaften und etlichen danach bis 1990 verbergen sich Magdeburg, Börde Magdeburg, Betriebssportgemeinschaft Aufbau Börde Magdeburg, der Sportclub Aufbau Magdeburg, die Spielgemeinschaft Dynamo Magdeburg, die zweimal vor der Spielgemeinschaft Dynamo Magdeburg II Meister und einmal hinter der Spielgemeinschaft Dynamo Magdeburg II Vizemeister wurde und der Polizeisportverein Magdeburg.
Überaus erfolgreich waren auch der Sportclub Dynamo Berlin und der Sportclub Leipzig.
Überraschend brachen in den letzten 20 Jahren der Republik die Betriebssportgemeinschaften in die Phalanx der Clubs ein.
Nennenswert wären da die Betriebssportgemeinschaft Turbine Gaswerke Berlin, die Betriebssportgemeinschaft Motor Schönebeck, die Betriebssportgemeinschaft Motor Leipzig-Nord und die Betriebssportgemeinschaft Empor Handelsorganisation Halle-Neustadt, die 1990 ihren sechsten Titel, neben vier Zweit- und zwei Drittplatzierungen feiern durften.
Als Underdog eine recht beachtliche Quote und nur zu realisieren gewesen, weil sich niemand traute, laufend nach einer zweiten oder dritten geöffneten Kasse zu schreien.
*Audiotie: Mein Tonformat für die sozialen Medien.
Unterstützungsprogramm Literaturabverkauf:
Ach ne, sorry, Politik hatten wir erst in der letzten Audiotie*.
Heute befasse ich mich und wir uns mal mit Wasserballsport.
Und zwar in der DDR, denn letztmalig hat mich Wasserball interessiert, als ich noch ein Steppke war und gern auch so eine blaue Stoffbadekappe mit weißer Spielernummer an der Seite gehabt hätte, die man zudem mit Schnüren unterm Kinn zusammenbinden konnte.
Gehabt hätte bedeutete, dass ich stattdessen ein Gummiding bekam, was in der Trocknungsphase zusammenklebte, beim Überstülpen komische Geräusche machte und beim Ausziehen an den Haaren zerrte und ziepte.
Gummibadekappen in der DDR waren (trotz anderer Konzeption) wie Kondome: nur einmal verwendbar.
Nun aber zu den Rekordmeistern und Meisteranwärtern in der Historie des DDR- Wasserballsports.17mal gewann Magdeburg zwischen 1949 und 1966 die Titel, nur einmal unterbrochen von der Betriebssportgemeinschaft Lokomotive Chemnitz. Magdeburg als Sportstadt wäre nicht Magdeburg, wenn da nicht mehrere Vereine um den Titel gerungen hätten.
In den 17 Meisterschaften und etlichen danach bis 1990 verbergen sich Magdeburg, Börde Magdeburg, Betriebssportgemeinschaft Aufbau Börde Magdeburg, der Sportclub Aufbau Magdeburg, die Spielgemeinschaft Dynamo Magdeburg, die zweimal vor der Spielgemeinschaft Dynamo Magdeburg II Meister und einmal hinter der Spielgemeinschaft Dynamo Magdeburg II Vizemeister wurde und der Polizeisportverein Magdeburg.
Überaus erfolgreich waren auch der Sportclub Dynamo Berlin und der Sportclub Leipzig.
Überraschend brachen in den letzten 20 Jahren der Republik die Betriebssportgemeinschaften in die Phalanx der Clubs ein.
Nennenswert wären da die Betriebssportgemeinschaft Turbine Gaswerke Berlin, die Betriebssportgemeinschaft Motor Schönebeck, die Betriebssportgemeinschaft Motor Leipzig-Nord und die Betriebssportgemeinschaft Empor Handelsorganisation Halle-Neustadt, die 1990 ihren sechsten Titel, neben vier Zweit- und zwei Drittplatzierungen feiern durften.
Als Underdog eine recht beachtliche Quote und nur zu realisieren gewesen, weil sich niemand traute, laufend nach einer zweiten oder dritten geöffneten Kasse zu schreien.
*Audiotie: Mein Tonformat für die sozialen Medien.
Unterstützungsprogramm Literaturabverkauf:
"Stracciatella und Mitropa" u.a. hier kaufbar: Klick mich!
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