Sonntag, 15. März 2020

Dystopie Corona

Ein Besorgter übersendet mir zur Einsichtnahme den Audiofilemonolog eines Eiferers zur aktuellen Lage.
Ich höre breiten Dresdner Dialekt.
Ich höre: Gezüchteter Virus zur bakteriellen Kriegsführung aus den Achtzigern.
Ich höre: Gezüchteter Virus als Partner des AIDS- Virus.
Ich höre: Gezüchteter Virus funktioniert als Immunschwächer.
Ich höre: Immunschwäche und 5G- Netz ist kreuzgefährlich.
Ich höre: China und das 5G- Netz.
Ich höre: USA und China.
Ich höre: Deutschland.

Samstag, 7. März 2020

Würste und Rampensäue

Der aushäusig Seiende tappt am Sonntag wie ein Sittenstrolch in Flöha umher: guckt mal hier, mal da, bleibt stehen vor dem Geschäft an der Brücke, in dem er vor der Revolution häufig seinen Budapester Salat zu den Brötchen für den Folgearbeitstag erwarb.
Haben Sie etwas Salat parat?“
(Ein Miststück von einem Weibstück, ein Prachtstück, wahrlich!)
Ein Stück Leberwurst noch dazu, daumenbreites Scheibchen, ja- so etwa. Und Salami. Von der Roten da. Genau. Fingertief, äh- fingerlang, Entschuldigung!“
Mit rotem Kopf, der Vergangenheitsbewältigung wegen, orientiert er sich an alten Wegen rüber über die Brücke hin zum Blumenladen, der einst Konsum gewesen, der ihm Gebäck gewährte gegen kleines Geld.