„Haben Sie etwas Salat parat?“
(Ein Miststück von einem Weibstück, ein Prachtstück,
wahrlich!)
„Ein Stück Leberwurst noch dazu,
daumenbreites Scheibchen, ja- so etwa. Und Salami. Von der Roten da. Genau.
Fingertief, äh- fingerlang, Entschuldigung!“
Mit
rotem Kopf, der Vergangenheitsbewältigung wegen, orientiert er sich an alten
Wegen rüber über die Brücke hin zum Blumenladen, der einst Konsum gewesen, der
ihm Gebäck gewährte gegen kleines Geld.
Hoppla,
kaputte Bordsteinkante an der Haltestelle, wo sich die Pneus der
Stadtverkehrsbusse immer schubbern.
Angeknabberter Kekskantenrand.
Oben
an Bord: immer die Straße runter.
Da!
Löst sich doch die Plakatierung von den Sperrholzplatten, die befestigt mit
Kabelbindern an einem kaputten Maschendrahtzaun.
Halbzerfetzte
Visagen diverser Rampensäue (Perlen vor die werfen) eines längst absolvierten
Volksmusikfestivals in der nahen Großstadt flattern im Wind.
Wenn
dir dein Gesicht auf Straßenpostern entgegenblickt, hast du entweder was
verbrochen, wirst gesucht, als Hund oder Katze beispielsweise, hast etwas
verbrochen und wirst gesucht beispielsweisefrei, bewirbst etwas, trittst auf
oder an, zum Wahlkampf beispielsweise.
Ohne
Zusatzinformation sind Konterfeiaushänge eher schwierig, nehmen wir mal aus die
Bildchen in den Auslagen von Fotoateliers.
Hinter
dem Zaun beginnen großflächig bedachte Kaufgelegenheiten, hauptsächlich Food.
Die
dort angebotene Dosenwurst kann ich nicht empfehlen.
(gekürzt und abgewandelt aus „Scharlach ist kein charismatischer Weltstar“,
03/2020)
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