Ein
Besorgter übersendet mir zur Einsichtnahme den Audiofilemonolog eines Eiferers
zur aktuellen Lage.
Ich
höre breiten Dresdner Dialekt.
Ich
höre: Gezüchteter Virus zur bakteriellen Kriegsführung aus den Achtzigern.
Ich
höre: Gezüchteter Virus als Partner des AIDS- Virus.
Ich
höre: Gezüchteter Virus funktioniert als Immunschwächer.
Ich
höre: Immunschwäche und 5G- Netz ist kreuzgefährlich.
Ich
höre: China und das 5G- Netz.
Ich
höre: USA und China.
Ich
höre: Deutschland.
Ich
höre: Was uns in Deutschland mit der Virushysterie unterschlagen werden soll.
Ich
höre auf was ich vom ersten Wort an wartete: Migrantenteufel.
Ich
höre: Die Kirche kaufte über fünfundzwanzig Schiffe und transportiert derzeit
bei Nacht und Nebel abertausende dieser Dämonen über Slowakien nach
Deutschland.
Ich
denke: Slowakien ist vermutlich Slowakei.
Ich
denke: Wir werden über die Donau beliefert.
Ich
denke: Unwahrscheinlich.
Ich
denke: Meint er vielleicht Luftschiffe?
Er
sagt: Passt auf euch auf! und Glaubt denen nichts!
Ich
sitze in einem Luftschiff und lese als Langeweilevertreibung den vierzig Jahre
alten Dean Koontz‘ Roman „The Eyes of the darkness“, den mir eine Besorgte zur
Einsichtnahme überreicht hat.
Dieser
hat zwar wenig mit dem aktuellen Virus zu tun, doch gewiefte
Freizeitwhistleblower haben es so zurechtgebogen, dass sich der Autor ab sofort
Belletristiknostradamus nennen darf.
Auch
wenn ich früher eher Anhänger seines Konkurrenten Stephen King war, gönne ich
Koontz den überraschenden Erfolg und eine entsprechend große Neuauflage.
(SciFiFunFact:
„Die Rückkehr der Regressiven“ aus meiner Bückware- Reihe basiert auf der
Novelle „Midnight“ von Dean Koontz)
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