Der
erste Samstag im November und nicht hinreißen lasse ich mich, meine
Heraldikrecherchen /Wappenkunde/ in Sachen wirbellose Tiere auf Emblemen
einzustellen, und womöglich mein Studio zu verlassen, nein- draußen ist es
nicht wärmer und auch nicht heller als drinnen.
Und
das schon ab deutlich vor 17 Uhr, geschuldet der zweiten von zwei
Uhrenkorrekturen im Alljahr letzte Woche.
Vor
der einzigen Lichtquelle sitze ich /einem pulsierenden Plasmabildschirm/ und
folge den von ihr/ihm in den Raum /mein Blickfeld/ geworfenen Passstafetten mit
hin und wieder Torabschlüssen und Videobeweisen /angeforderten und nicht
angeforderten/ und höre zu den Satzstafetten, die der schlitzohrige Moderator
der Sportschau von sich gibt.
Umschalten
könnte ich nach da und dort /rauf und runter/ mit der Fernbedienung, mich mit
unpopulären Wissenschaftssendungen traktieren, mich Beiträgen widmen, die sich
um die Vergangenheit oder um vergängliche Vegetation kümmern, die sich mit
Troubadouren der Bühnenkunst auseinandersetzen, einem Fußpilzberater zuhören,
eine Rendezvousshow ansehen, einem Schwert schwingenden Schlachtenbummler in
einem Epos folgen,...stattdessen bleibt die batteriebetriebene Bedienung liegen
und der Kopf /in SEINEM Blickfeld/ stehen.
Blinder
Eifer an einem Samstagabend wäre wie ein wirbelloses Tier im Wappen der Flagge
einer Diktatur.
Erschienen in "Im Bauch des Müllentsorgungsfahrzeuges" (Bückware#8), geschrieben im November 2017
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