Ich mit
Kopfhörern in den Ohren, lang ausgestreckt: Aaalso, früher, da bin ich von
Bühnen gesprungen, Stagediven, kopfüber, manchmal fällt man weich, manchmal
wird man ignoriert. Blaue Flecke, Beulen, volles Programm und weiter ging es!
Im Alter erst tut es dann richtig weh, da hängt man nur noch ab, beult und
formt Sofalandschaften wie Bäcker Teig.
Couch:
Ächz, ächz!
Ich: Okay,
ich müsste ja nicht hier liegen, sondern könnte rampensauig Instrumente
bedienen und das Parkettvolk zum Springen animieren, aber das Erlernen ist mir
zu anstreng...
Kissenrand:
Rutsch mal rüber mit dem Köpfchen, bin noch ganz unbefleckt!
Ich {(der gerade einen kopfkissigen Gedankenaustausch mit
unbekannten Leuten betreibt, die mich/in mir lesen (können)}: Pssst! Also, wo
waren wir stehen geblieben, ach ja, hiermit werfe ich jedoch ein, dass ich
zumindest hin und wieder doch darüber nachdenke, den mir, von Tadlern meines
Lebenswandels, angetragenen Winks zu folgen, welche nahe legen, statt der
langweiligen Rumhängerei zum Beispiel das Mundharmonikaspiel zu erlernen, da
dies fürwahr eine Tätigkeit ist, die ebenso im Liegen und mit über die Stirn
gezogener Hutkrempe machbar sein sollte und bei der man genussvoll und
ungestraft die Augen schließen darf. Derart vorbelastet und geläutert, wäre der
Weg zum Lautenspieler auf großen Bühnen geebnet, da wo versiegelte Lider beim
zu Gehör bringen von feinsten Weisen als synonym für große Kunst gelten. Genug
aber nun der Weltweitnachrichten aus dem Äther, genug überhaupt vom
Weltweitnachrichtenundkulturkanal, der sich anschicken wollte, mir afrikanische
Musikklänge in meine Kopfstube zu schmuggeln: Adieu, ihr gekabelten Ohrenboxen!
Kopfhörer:
Aua, Grobian!