Nun zu Händen zu lesen war das Buch „Das dritte Buch über Achim“ von Uwe Johnson, dem Uwe Johnson, dem zu Ehren eine Gesellschaft existiert mit seinem Namen.
Schriftsteller, denen zu Ehren eine Gesellschaft zur Schaffenspflege Interpretation Forschung gegründet wird, sind important (Bertolt Brecht, Fjodor Dostojewski, Gisela Elsner, dieser Uwe, um nur vier zu nennen).
Johnson skizziert im 1961 erschienenen Roman den Radsportler Achim aus der DDR, über den der westdeutsche Karsch ein Buch schreiben will und sich dafür ihm mit Hilfe verschiedener Figuren nähert. Die dritte wichtige Person ist Karin, die früher mit Karsch liiert war und es zum Zeitpunkt des Geschehens mit Achim ist.
Da ich nichts von der Handlung preisgeben und verspoilern will, nun mein eigenes Empfinden beim Lesen.
Johnson bedient sich einer eigenen Sprache, die mir in den letzten gelesenen Büchern häufiger begegnete, die hier aber in der Zeitfolge des Erscheinens und der Zeitfolge meines Buchleseverhaltens einen Höhepunkt findet.
Vor etlichen Monaten las ich „Versuchte Nähe“ von Hans Joachim Schädlich, der in diesem Roman mit der üblichen Anordnung von Subjekt Prädikat Objekt nichts am Hut hatte, der in diesem Roman Personen und deren Handlungen pronomisierte (würde ich spontan so bezeichnen)- also die Sprache vereinfachte, was das Lesen erschwerte.