Dienstag, 23. Juni 2020

Sitzen

Sitzt wirklich der auf mir, der immer liest, was er geschrieben, oder isses ein Anderer, der irgendwas liest? Schwer isser geworden, wenn es der denn ist, der Geschriebenes von sich selbst liest, von/vom:


Trefferquoten auf Klassentreffen
einem Bäckergesellen, der ständig Brot über einen Zaun wirft
Pfannentier und einer Pilotstudie
Laika in und aus Sputnik II
einer Promiskusenmuse, die durch Sachsen bummelt
einer Erdbestattung eines Giraffen
Jim Knopf mit seiner Reißverschlussallergie
einem multiplen Simultanempiriker
Sibirierinnen, die von echtem Schrot und Korn sind
einem paraguayischen Zahnarzt
Anton Anfall und Klosettschüsseln für Frischverliebte
leichenstarren Dackeln, und ob man die durch den Toilettenabfluss kriegt
einer gifhornschen Affäre
einem Kosmonautenkaufhaus, aber nicht das in SUPER CITY
Gernot, dem imkernden Nymphomanensittich (die Stange hin und her)
einem Brückenschläger und Nachschlagewerke
Lustwandelei statt Knäckebrot und Spiele
einer molligen Matrone, einer Emofee und den Milton Twins
Schattenmorellenverschwörungen und einem Pianotastenkrawattenträger
.

Ja, Bank, ich bin es.
Ja, Bank, ich bin auf dir und verurteilenttäusche die, die bisher dachten, ich säße auf einem Gesicht und nicht auf dir, Bank, die das dachten, wohl wissend, dass man selten auf einem Gesicht sitzt.
Lesend.

(diverses Texttrailergemurkse, betreffend vergangenes Schaffensgewerkel, 6/2020)

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