Freitag, 7. August 2020

Kunstwerke: Tictacfisch

Auf einer fotografischen Abbildung sehe ich ihn putzmunter auf halber Höhe in einer kleinen durchsichtigen Atemfrischpillenbox, die zu drei Vierteln mit einer ebenfalls durchsichtigen Flüssigkeit (naheliegend: Wasser) gefüllt ist, schwimmen: den Tictacfisch aus der Familie der Stichlinge.

Mit wenig Auslauf geht es ihm nicht gut in seinem kleinen Mentholozean.

Außerdem ist er im Gegensatz zu den Dragees, die das Behältnis vorher beherbergte, sehr einsam.

Ich frag mich, ob ihn überhaupt irgendwer füttert: den Tictacfisch aus der Ordnung der Barschartigen.

Ich frag mich darüber hinaus, ob wenn ich ihn äße, er mir wohl mehr als zwei Kalorien hinzufügen könnte, ob er also diese magische Grenze, die ein Dragee nie überschreiten darf, überschreitet.

Bestimmt wollte der fotozeigende Künstler diese Frage auslösen.


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