Wenn diverse Medikamente, die die
Psychiatrieindustrie in regelmäßigen Abständen nach erfolgreichen
Tests und Forschungsergebnissen an verschiedenen Lebewesen, die uns
ähneln und imitieren sollen, zu horrenden Preisen auf den Markt
wirft, bei Erkrankten doch nichts bringen, sollte man sich wieder
mehr an wesentlich günstigeren und erfolgversprechenderen Psycho-
und Verhaltenstherapien orientieren.
Eine Meinung, die mein Therapeut
mit Nachdruck vertritt, hoffentlich nicht nur, um selbst mehr Geld
von der Krankenkasse zu erhalten.
Nur
selten gelingt es Seelenklempnern, ihre Patienten davon zu
überzeugen, dass das unter die Erde bringen von Feinden und
Verwandten ein Laune machender Lösungsansatz sein kann. Bei der
Pille ZOLOFT in den Staaten verhielt sich das nach einer zu frühen
Freigabe freilich anders. Das „Wundermittel“ avancierte in
einigen Regionen zum verfrühten Erbstreitauslöser par excellence.
Wenn Trump ZOLOFT nehmen
würde...den Restsatz schenke ich eurer Phantasie.
Therapeutisch
jedenfalls lässt sich das Krankheitsbild des Herrschers
selbst für Laien relativ einfach bestimmen.
Dienlich ist uns hierbei das
Ausschlussverfahren.
In die Waagschalen wirft man
einerseits das Hochstaplersyndrom und andererseits den Dunning-
Kruger-Effekt.
Das Hochstaplersyndrom, auch
Imposotorsyndrom oder Betrügersyndrom oder Mogelpackungssyndrom
genannt, zwingt den Betroffenen zu massiven Selbstzweifeln
hinsichtlich eigener Fähigkeiten, Leistungen und Erfolge. Diese
Erfolge werden krankhaft als Zufälle, Glück und Überschätzung der
eigenen Fähigkeiten durch andere gesehen, was dazu führt, dass sie
sich selbst als Hochstapler empfinden und in einer Art Angstspirale
landen, dass sie von jemanden als Betrüger entlarvt werden könnten.
Der
Dunning- Kruger- Effekt dagegen bezeichnet eine kognitive Verzerrung
bei inkompetenten Menschen, die sich mit einem sagenhaften
Selbstverständnis überschätzen und fußt auf der Unfähigkeit,
sich selbst mittels Metakognition objektiv zu beurteilen, was
wiederum nichts anderes bedeutet, als dass kein reelles Denken über
das eigene Denken und kein Wissen über das eigene Wissen existiert.
Der Inkompetente weiß also nicht, dass er inkompetent ist, weil er
nicht darüber nachdenkt und sich auch nicht damit befasst.
Gleichzeitig wird er demzufolge nie einen Überlegenen anerkennen,
weil er seine Kompetenz wie auch die des Gegenübers
höchstwahrscheinlich auch nicht beurteilen kann.
Wenn der Präsident einer
Weltmacht den Staat Belgien als eine schöne Stadt bezeichnet und
dabei keine Angst hat, dass andere seine Fähigkeiten überschätzen
könnten, ist er schlussendlich zwar inkompetent, aber gesund.
Gesund
in seiner nur ihm eigenen Ich- Funktion.
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